Künstlerische Leitung des Pilotprojekts der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes am Schauspiel Köln. BILD Ana Lukenda

Projektlaufzeit  2015-2017
Projektgebiet
  Köln-Mülheim
Fördergeber  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit + Kunststiftung NRW + Ministerium für Frauen, Kinder, Familie, Kultur und Sport des Landes NRW + Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 + Stadt Köln
Projektaufruf  »Zusammenleben in der Stadt« des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Team  Eva-Maria Baumeister, Köln

Wie wollen wir in Zukunft leben und welche Stadt brauchen wir dafür?

Es braucht neue Ideen und eine Vorstellung davon, wie die Stadt von Morgen aussehen soll. Und es braucht eine Vision vom Zusammenleben der Menschen. Davon, wie unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen und wie und wo die Bewohner der Stadt sich begegnen. Damit das Morgen möglich ist, braucht es heute Bewegung statt Stillstand, Mut statt Verzagtheit, Offenheit statt Klüngel. Und ganz sicher braucht es einen neuen, einen anderen Blick auf diese Stadt.
Zwei Jahre lang hat das Projekt deshalb in einem offenen Prozess durch Workshops, Führungen, Inszenierungen und Interventionen auf die Stadt geschaut. Von Mülheim aus, wo derzeit Wandel in Echtzeit passiert, und gemeinsam mit vielen Künstlern und Stadtentwicklern. Und natürlich mit den Bürgern dieser Stadt. Denn die Stadt neu zu sehen, heißt auch, Sie aus der Perspektive ihrer Bewohner zu betrachten und neu zu erfinden.

Wenn Mülheim also der Experimentierraum ist, in dem sich viele aktuelle Herausforderungen einer zukünftigen Stadtgesellschaft bündeln – wie sieht dann eine wirkliche Veränderung aus und aus welchen lokalen Begabungen schöpft sie? Ist die Aufbruchsstimmung, die hier gerade herrscht, als Dauerzustand denkbar? Oder befinden wir uns nur gerade in jenem spannenden Zeitfenster der Wandlung, dem die große Langeweile quasi naturgesetzlich folgt? Was können die beiden Seiten voneinander lernen? Und wie sähe ein Köln aus, das die komplexen räumlichen Wirklichkeiten seiner Bewohner ernsthaft repräsentiert?

Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, denn vielleicht entscheidet hier das Gelingen von Veränderungsprozessen nicht nur über die Zukunft Mülheims, sondern beispielhaft über die Entwicklung der ganzen Stadt, auf dem Weg zu einer Colonia 3000.

  • BILD Martin Miseré

Downloads  Schauspiel Koeln_Eine AGORA fuer Muelheim | Schauspiel Koeln_Stadt und Theater Denken | Schauspiel Koeln_Stadt sehen PANELS | BBSR_stadt:pilot 11 | Schauspiel Koeln_Stadt sehen PRESSESPIEGEL

Veranstaltungen [Auswahl]  Salons, 2015-2016 | 1. Theatrale Konferenz »Aufbruch in die Zukunft«, 05.03.2016 | Eröffnung der Dependance, 05.07.2016 | 2. Theatrale Konferenz »Im Blick zurück entstehen die Dinge«, 08.10.2016 | 3. Theatrale Konferenz »Stadt und Theater Denken«, 25.11.2016 | Festival und Grande Finale »Die Stadt von Morgen«, 09.06.-02.07.2017

Publikationen  Eva-Maria Baumeister, Isabel Maria Finkenberger, Schauspiel Köln (Hrsg.): Eine Agora für Mülheim. Köln 2017. | Eva-Maria Baumeister, Isabel Maria Finkenberger, Schauspiel Köln (Hrsg.): Stadt und Theater Denken. Köln 2017. | Isabel Maria Finkenberger, Eva-Maria Baumeister: Working in between: Die Stadt von der anderen Seite sehen. Where Urban Planning Meets Artistic Practice. In: Hilke Marit Berger/ Gesa Ziemer (eds.): New Stakeholders of Urban Change: A Question of Culture and Attitude? Perspectives in Metropolitan Research 4. Hamburg 2017, S. 119-129. | Rainer Müller: Theater trifft Stadtentwicklung in Köln-Mülheim. Stadt von der anderen Seite sehen. In: BBSR im BBR (Hrsg.): stadt:pilot 11. Bonn 2016, S. 20-22.